Hans Thoma - Kopf der Mutter des Künstlers

Kopf der Mutter des Künstlers

Hans Thoma

Maße:
H 32.1cm B 26.7cm 
Jahr:
1866
Ort:
nicht ausgestellt

Beschreibung

Hans Thoma galt um die Jahrhunderte als einer der populärsten Maler und Grafiker Deutschlands. 1859 bis 1866 studierte er bei Johann Wilhelm Schirmer und wurde 1899 als Professor der hiesigen Kunstakademie und Direktor der Gemäldegalerie nach Karlsruhe berufen, wo er bis zu seinem Tod lebte und arbeitete.

Zahlreiche Gemälde, Zeichnungen und druckgraphische Blätter geben Zeugnis von der intensiven Beschäftigung Thomas mit seinem familiären Umfeld. Auch seine aus dem Schwarzwald stammende Mutter Rosa Thoma stellte er bis weit in die 1890er Jahre immer wieder dar.

Die vorliegende Zeichnung zeigt seine Mutter im Dreiviertelporträt und entstand 1866 während eines Sommeraufenthaltes in Thomas Heimatort Bernau. Der Künstler konzentriert sich auf die Wiedergabe des Kopfes, während er den Schulteransatz mit nur wenigen Strichen skizziert. Die einfühlsame Darstellung registriert die Spuren des Alters schonungslos. Der aufmerksame Blick der Mutter geht ins Leere, die Lippen sind fest geschlossen, sie zeugen von einem entbehrungsreichen Leben.

Thoma idealisiert und beschönigt nicht, ihm geht es in seiner Zeichnung um eine wahrhaftige Wiedergabe seiner Mutter. Die Darstellung zählt damit zu den besonders eindringlichen Beispielen des Realismus in der deutschen Kunst.

Daten und Fakten

Titel Kopf der Mutter des Künstlers
Künstler*in Hans Thoma
Entstehungszeit 1866
Inventarnummer VIII 2954
Epoche Historische Moderne Realismus
Maße Blatt H 32.1cm B 26.7cm
Material Papier
Technik Bleistift
Genre Porträt
Gattung Zeichnung
Abteilung Kupferstichkabinett
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