Max Ernst - Vogel (Oiseau)
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Vogel (Oiseau)

Max Ernst

Maße:
H 101.1cm B 21cm T 32.9cm 
Jahr:
um 1924
Ort:
nicht ausgestellt

Beschreibung

Max Ernst ist einer der wichtigsten Künstler des Surrealismus, jener Kunst, die Elemente aus dem Unterbewussten in phantastischen Bildern und Objekten ans Licht zu bringen suchte. Die Holzskulptur mit dem Titel „Vogel (Oiseau)“ entstand um 1924. Das Werk ist eine Collage aus Fundstücken.

Vermutlich verwendete der Künstler für die Herstellung seiner materiell einfach wirkenden, aber formal raffinierten Komposition Holzabfälle aus einer Möbelschreinerei. Vom Sockel erhebt sich der Körper eines schlanken Geschöpfs mit stolzem Schwung. Es biegt sich elegant zurück und in die Höhe. Kurze Flügel setzen unterhalb der angedeuteten Leibesmitte an. Diese Flügel wirken wie eng an den Körper gelegt. Die Bewegung in die Senkrechte mündet in einen fast rechteckigen Kopf mit einem aus zwei Holzbrettchen zusammengesetzten Schnabel.

Im Schaffen des im deutschen Brühl geborenen Künstlers, der 1922 nach Paris übersiedelte und 1941 in die USA ins Exil ging, spielen Vögel ein bedeutsame Rolle. Teilweise sind sie das verwandelte, andere Ich des Künstlers, teilweise Tiere, die einer überirdischen Sphäre angehören, Fabelwesen aus einer Welt „über der Wirklichkeit“ (aus dem Französischen abgeleitet also: „surreal“). Max Ernst nannte sich selbst und seine Vogelkreaturen gelegentlich „Loplop“. Der Vogel in der Sammlung der Kunsthalle war vermutlich zeitweilig Teil eines Ensembles von Figuren, die Ernst als „Vogelfriedhof“ bezeichnete.

Daten und Fakten

Titel Vogel (Oiseau)
Künstler*in Max Ernst
Entstehungszeit um 1924
Inventarnummer P 264
Maße G 1kg
Maße Plastik H 101.1cm B 21cm T 32.9cm
Maße Verpackung H 116cm B 59cm T 58cm
Material Holz Sperrholz Nägel
Gattung Plastik
Abteilung Plastik
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