Jana Mandrys, 25. Oktober 2021

Die Kunstbibliothek in Zahlen

Jährlich werden zum Tag der Bibliotheken die Orte der Wissenssicherung und -vermittlung gefeiert. Eine Auswahl unterschiedlichster Fakten rund um die Kunstbibliothek der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe gibt Einblick in diesen wichtigen Bereich des Kunstmuseums.

  • Die Kunstbibliothek der Kunsthalle besitzt knapp 180.000 Bände und zählt damit zu den großen öffentlich zugänglichen Museumsbibliotheken in Deutschland.
  • Die Medienbestände der Kunstbibliothek nehmen aktuell insgesamt eine Länge von ca. 3.300 Metern ein.
  • Neben Monografien, Kleinschriften, Ausstellungs- und Auktionskatalogen besitzt die Kunstbibliothek über 1.185 Zeitschriften. Aktuell bezieht sie über 110 nationale und 112 internationale Zeitschriften im Abonnement, 38 davon online.
  • Zum Bibliotheksbestand gehören auch kostbare illustrierte Bücher, die teilweise noch auf die Sammeltätigkeit der Markgräfin Karoline Luise von Baden aus dem 18. Jahrhundert zurückgehen.
  • Das älteste Buch, das in der Bibliotheksdatenbank nachgewiesen ist, stammt von 1498 und ist eine deutsche Ausgabe von Albrecht Dürers Die heimliche Offenbarung Johannis.
  • Das kleinste Buch ist 7 cm hoch. Eines der größten Bücher ist 90 x 65 cm groß.
  • Die Bibliothek steht mit über 250 anderen Museen und Institutionen in aktiven Tauschbeziehungen. Für Kunstbibliotheken ist dies auch wichtig, um den eigenen Buchbestand relevanter Publikationen auszubauen.
  • Der Bucherwerb und auch digitale Zugänge sind kostenintensiv. Die Kunstbibliothek bietet ihren Nutzer*innen trotzdem kostenfrei Zugang zu fünf Datenbanken: Allgemeines Künstlerlexikon, International Bibliography of Art, Prometheus, Grove Art (Oxford Art online) und artprice.com
  • Im Jahr 2020 wurden von den vier Mitarbeiterinnen 2.970 Titel in den Katalog des Südwestdeutschen Bibliotheksverbunds ein­ge­ge­ben.
  • Es wurden 102 Kartonagen für graue Literatur und Kleinschriften angefertigt. Als graue Literatur bezeichnet man Veröffentlichungen, die nicht über einen Verlag verlegt wurden, sondern häufig direkt von Autor*innen oder von Institutionen bezogen werden. Häufig handelt es sich um dünne Hefte, die von Kartonagen geschützt werden und erst durch diese im Regal am Rückentitel gut gefunden werden können.
  • Die Bibliothek wird nach dem Umzug der Kunsthalle in das Interimsgebäude knapp 1.100 qm Fläche einnehmen und weiterhin für Nutzer*innen geöffnet sein.

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