Einsiedler erblickt die im Gebet in die Lüfte erhobene Heilige Maria Magdalena
Daten und Fakten
| Titel | Einsiedler erblickt die im Gebet in die Lüfte erhobene Heilige Maria Magdalena |
|---|---|
| Künstler*in | Meister der Gewandstudien |
| Entstehungszeit | um 1480/90 |
| Inventarnummer | 53 |
| Maße Bildträger | H 160,0 cm B 35,5 cm |
| Maße Rahmen | H 202,0 cm B 50,0 cm T 7,0 cm |
| Material | Nadelholz |
| Technik | Mischtechnik |
| Gattung | Gemälde |
| Abteilung | Alte Malerei (vor 1800) |
Der obere und untere Teil des möglicherweise aus dem Straßburger Magdalenenkloster stammenden Gemäldes haben eine unterschiedliche Provenienzgeschichte. Der obere Teil des Gemäldes wurde mit der Sammlung Johann Baptist von Hirscher, Freiburg i. Br., 1858 von der Großherzoglichen Kunsthalle zu Karlsruhe käuflich erworben. Der untere Teil kam hingegen aus französischem Privatbesitz an den Amsterdamer Kunsthändler Nicolaas Beets, der die Tafel 1932 der Badischen Kunsthalle verbunden mit einem Tausch verkaufte.
Forschungsstand: 2010, Bearbeitung: Dr. Tessa Rosebrock.
- früh. um 1480 - vor 1858 ↓
- früh. ab 1815 - 08.01.1858 ↓
- ab 08.01.1858 ↓
- wohl nach 1789 - spät. 1932 ↓
- wohl früh. 1920 - 02.02.1932 ↓
- ab 02.02.1932 ↓
früh. um 1480 - vor 1858
- Eigentümer*in: Kloster Sankt Maria Magdalena Straßburg
Möglicherweise stammt das Gemälde aus dem Magdalenenkloster in Straßburg: »Entsprechend möchten wir auch den Standort des mutmaßlichen Magdalenenaltars in Straßburg suchen, am liebsten in der Kirche des damaligen dortigen Frauenklosters St. Magdalenen. Diese Vermutung gründet sich zum Teil auf den Umstand, daß es sich um einen den Titelheiligen dieses Klosters gewidmeten Altar handelt, daneben auf die Feststellung, daß der Meister dieser Altäre gerade damals, im vorletzten Jahrzehnt des 15. Jahrhunderts, mehrfach für das Kloster beschäftigt gewesen ist.« [1]
Das Ende der Station bezieht sich auf den oberen Teil des Gemäldes. Für den unteren Teil kann kein konkreter Zeitpunkt benannt werden.
Quelle:- [1] Lilli Fischel, »Die Heimat des Meisters der Coburger Rundblätter«, in: Oberrheinische Kunst 6 (1934), S. 27–41, hier S. 30.
früh. ab 1815 - 08.01.1858
- Eigentümer*in: Johann Baptist von Hirscher, Freiburg i. Br.
Der obere Teil des Gemäldes befand sich bis 1858 in der Sammlung Hirscher. [1]
Quelle:- [1] Sammlung Hirscher, Verzeichnis, Nr. 9: »Meister aus der Schule des Schön«.
- [2] Staatliche Kunsthalle Karlsruhe, Inventarkarte Nr. 53.
ab 08.01.1858
- Eigentümer*in: Großherzogliche Kunsthalle
Der obere Teil des Gemäldes wurde 1858 von der Großherzoglichen Kunsthalle zu Karlsruhe erworben. [1]
Quelle:- [1] Staatliche Kunsthalle Karlsruhe, Inventarkarte Nr. 53.
wohl nach 1789 - spät. 1932
- Eigentümer*in: Privatbesitz, Frankreich
Der untere Teil des Gemäldes befand sich in französischem Privatbesitz. [1]
Quelle:- [1] Staatliche Kunsthalle Karlsruhe, Inventarkarte Nr. 53.
wohl früh. 1920 - 02.02.1932
- Eigentümer*in: Nicolaas Beets
Die Provenienzstation betrifft den unteren Teil des Gemäldes.
Quelle:- [1] Staatliche Kunsthalle Karlsruhe, Inventarkarte Nr. 53.
ab 02.02.1932
- Eigentümer*in: Badische Kunsthalle
- Kunsthändler*in: Nicolaas Beets
Erwerb des unteren Teils des Gemäldes. [1]
Quelle:- [1] Staatliche Kunsthalle Karlsruhe, Inventarkarte Nr. 53.
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1966: Katalog Alte Meister bis 1800
Bearb.: Lauts, Jan; Hrsg.: Vereinigung d. Freunde d. Staatl. Kunsthalle
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