Traum und Trauma
Manche Erlebnisse sind sehr schlimm.
Man kann kaum darüber sprechen.
Kann Kunst helfen?
Der Erste Weltkrieg war sehr schlimm.
Danach war vieles anders.
Der Krieg dauerte von 1914 bis 1918.
Viele Menschen hatten schlimme Erfahrungen gemacht.
Einige ehemalige Soldaten blieben stolz auf den Krieg.
Andere waren schwer verletzt – am Körper oder in der Seele.
Frauen wollten mehr Rechte.
Sie wollten mitentscheiden in der Politik.
In vielen Ländern in Europa gab es große Veränderungen.
Alte Regeln passten nicht mehr.
Neues entstand.
Es gab viele Meinungen und Konflikte.
Diese sieht man auch in der Kunst.
Zum Beispiel in der Neuen Sachlichkeit.
Die Künstler*innen malten nüchtern und genau.
Manchmal auch übertrieben.
Sie wollten zeigen:
So hart sieht die Welt wirklich aus.
Auch in Karlsruhe gab es dafür wichtige Künstler*innen.
Zur gleichen Zeit gab es den Surrealismus.
Diese Künstler*innen malten Träume und Unwirkliches.
Sie wollten das zeigen, was im Inneren der Menschen passiert.
Damals sprach man viel über das Unbewusste.
Das sind Gedanken und Gefühle,
die man nicht direkt merkt,
die aber das Leben stark beeinflussen.
Die Künstler*innen wollten mehr als nur schöne Bilder machen.
Sie wollten die Gesellschaft verändern.
Sie wollten zeigen:
Jeder Mensch hat Wünsche.
Und oft passt das nicht zu den Regeln der Gesellschaft.
Die Künstler*innen wollten, dass Menschen freier leben können.
Auch politisch.
Was möchtest Du verändern?