Zufluchten

Unsere Welt verändert sich schnell.
Es gibt viele neue Technologien.
Aber auch Krisen und schwierige Zeiten.

Deshalb suchen viele Menschen nach einem sicheren Ort.
Sie wollen zur Ruhe kommen.
Sie wollen sich schützen.

Um das Jahr 1900 war es ähnlich.
Viele Menschen lebten in lauten und schmutzigen Städten.
Das war anstrengend.

Auch Künstler*innen suchten Zuflucht.
Sie wollten in der Natur leben.
Oder anders leben als die meisten Menschen.

Besonders die Künstler*innen des Expressionismus wollten etwas „Echtes“.
Sie suchten das „Ursprüngliche“.
Manchmal glaubten sie, das in für sie fremden Kulturen zu finden.
Oder in der scheinbar einfachen Kunst des Volkes.

Andere Künstler*innen suchten nach etwas Geistigem.
Sie wollten sich vom Geld und den Dingen der modernen Welt abwenden.

Sie schauten auf Kunst aus fernen Ländern.
Zum Beispiel auf islamische Kunst oder byzantinische Kunst.

Sie malten dadurch nicht mehr Dinge, die man erkennen musste.
Sie benutzten Farben und Formen, um Gefühle zu zeigen.
Das nennt man Abstraktion.

Nach dem Ersten Weltkrieg kam eine neue Künstler*innen-Generation.
Viele von ihnen waren geflohen oder mussten ihr Land verlassen.
Sie brachten viele verschiedene Erfahrungen mit.
Sie arbeiteten in offenen Netzwerken mit anderen Künstler*innen zusammen.
Sie sprachen über Ländergrenzen hinweg miteinander.
Ihre Kunst war weltoffen und neu.

Wohin ziehst Du Dich zurück, wenn Dir alles zu viel wird?
Hast Du schon einmal etwas zurücklassen müssen?

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