Skizzen von Ernst Ludwig Kirchner

Im Jahr 2024 bekam das Kupferstich-Kabinett der Kunsthalle Karlsruhe ein großes Geschenk.
Das Geschenk kam aus einer privaten Sammlung in Baden.
Es sind 36 Zeichnungen und 5 historische Kataloge.
Die Zeichnungen und Kataloge sind von Ernst Ludwig Kirchner.
Er war ein bekannter Künstler und Mit-Gründer der Künstler-Gruppe »Brücke«.
Er lebte von 1880 bis 1938.

Die Sammlung der Kirchner Zeichnungen wurde seit 1998 aufgebaut.
Sie beschäftigt sich besonders mit den Skizzen-Büchern von Kirchner.
Die Sammlung ist wichtig für die Forschung über seine Kunst.
Für die Kunsthalle in Karlsruhe ist das Geschenk sehr wertvoll.
Denn dort gibt es schon viele Werke von Kirchner.
Jetzt ist die Sammlung noch größer und bedeutender geworden.

Ernst Ludwig Kirchner zeichnete sehr viel.
Er machte fast jeden Tag Skizzen in seine Hefte.
Am Ende hatte er 180 Hefte.
In diesen Heften gibt es zusammen etwa 11.000 Skizzen.
Sein Zeichen-Stil war dicht und voller Energie.
Oft brauchte er nur wenige Linien.
Trotzdem konnte er sehr starke Eindrücke festhalten.
Für Kirchner waren die Skizzen besonders wichtig.
Sie zeigen uns, wie er die Welt gesehen hat.
Auch heute wirken seine Skizzen noch sehr eindrucksvoll.

Die Themen von Kirchner waren oft mutig.
Er zeigte nicht nur schöne Dinge.
Manchmal berührte er auch schwierige oder grenzwertige Themen.
Einige Bilder sind heute problematisch.
Zum Beispiel wegen des Umgangs mit jungen Modellen.
Die Kunsthalle zeigt auch diese Bilder.
Sie macht das aber sehr bedacht.
Es gibt dazu Erklärungen und Kommentare.
So können Besucher und Besucherinnen die Bilder besser verstehen.
Die Ausstellung will zum Nachdenken anregen.
Sie zeigt auch, wo es Spannungen und Fragen gibt.

Dieser Text wurde mit dem Optimeil Leichte Sprache Assistenten vereinfacht und im Anschluss geringfügig bearbeitet.

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