<p>Ein Mann sitzt an einem Tisch und hält einen Krug in der Hand. Er lacht und wirkt betrunken.Auf dem Tisch stehen Flaschen und ein Glas.</p><p></p><p></p>

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Der Trinker

David Teniers d. J. - Nachahmer

Maße:
H 12,8 cm B 10,8 cm

Jahr:
wohl 18. Jahrhundert

Ort:
nicht ausgestellt

Daten und Fakten

Titel	Der Trinker
Künstler*in	David Teniers d. J. - Nachahmer
Entstehungszeit	wohl 18. Jahrhundert
Inventarnummer	199
Maße Bildträger	H 12,8 cm B 10,8 cm
Maße Rahmen	H 28,5 cm B 26,5 cm T 6,2 cm
Material	Kupfer
Technik	Ölfarbe
Genre	Genre
Gattung	Gemälde
Abteilung	Alte Malerei (vor 1800)

Jan Lauts, Slg. Kat. Karlsruhe 1966, S. 293 (als David d. J. Teniers): „Als Darstellung des „Geschmacks“ ursprünglich vermutlich zu einer Serie der Fünf Sinne gehörig. Nach Mitteilung von Scheibler (1880) hielt Bode das Bild für eine Kopie nach einer Radierung von Teniers, doch dürfte das Verhältnis umgekehrt sein: das Gemälde scheint die Vorlage für die im Gegensinn gehaltene, nur in unwesentlichen Einzelheiten veränderte Radierung des „Trinkers“ aus der Folge der Fünf Sinne (Dutuit Nr. 19) von Teniers gebildet zu haben (frdl. briefl. Mitt. K. G. Boon, Amsterdam, 7.6.1962). Diese Beziehung und die malerische Qualität dürften eine Zuschreibung an D. Teniers selbst eher als an einen Nachahmer (so der Galeriekatalog von 1929) rechtfertigen. Die Darstellung ist vermutlich im 18. Jahrhundert beschnitten worden, um als Gegenstück zu dem Bild der beiden schreitenden Bauern (Inv. Nr. 198) Verwendung zu finden. Eine Kopie der Komposition von Nr. 199 aus der Schule des Teniers befand sich um 1940 im holländischen Kunsthandel (Photo Frequin, den Haag, no. 2312).“

Dietmar Lüdke zufolge ist die Tafel doch einem Nachahmer von Teniers, wohl des 18. Jahrhunderts, zuzuschreiben (Ausst. Kat. Karlsruhe 2005-2006).

Die von Jan Lauts erwähnte Radierung nach Nr. 199 (nicht Dutuit Nr. 19: es handelt es sich um ein anderes Motiv) wird heute Quirin (Coryn) Boel zugeschrieben (vgl. das Exemplar des Rijksmuseums, Amsterdam, Inv. RP-P-BI-1950, und des British Museum, London, Inv. Sheepshanks.4804). Ein Schabkunstblatt unbekannten Ursprungs mit französischem Zweizeiler gibt das Motiv seitenrichtig wieder und verlängert die Darstellung des Bauern zu einer Halbfigur (vgl. das Exemplar des Rijksmuseums, Amsterdam, Inv. RP-P-1882-A-6781) (wohl ebenfalls von K. G. Boon brieflich am 07.06.1962 genannt, siehe Notiz in der Kartei der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe).

1966: Katalog Alte Meister bis 1800
Bearb.: Lauts, Jan; Hrsg.: Vereinigung d. Freunde d. Staatl. Kunsthalle
1966: Katalog Alte Meister bis 1800
Bearb.: Lauts, Jan; Hrsg.: Vereinigung d. Freunde d. Staatl. Kunsthalle
Bildband
2004: Die frühen Jahre der Karlsruher Kunsthalle, ihr erster Direktor, Hofmaler Becker, und das Inventar von 1823
Vey, Horst
2005: David Teniers der Jüngere 1610-1690
Klinge, Margret (Hg.); Lüdke, Dietmar (Hg.)
Alltag und Vergnügen in Flandern

Der Trinker

Daten und Fakten

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