Christus, seine Wundmale zeigend

Jan Lauts, Slg. Kat. Karlsruhe 1966, S. 61-62: „Früher als Nachfolger des Quentin Massys geführt, dann (Galeriekatalog 1929) auf Grund einer mündlichen Äußerung W. Cohens dem Colijn de Coter zugeschrieben, als Werkstattbild oder vielleicht Werkstattkopie nach dem verschollenen Christus des „Jüngsten Gerichts“ aus St. Alban in Köln angesehen (vgl. dazu Abb. in Wallraf-Richartz-Jahrbuch I, 1924, S. 112). M. J. Friedländer (briefl. 16.12.1950), der die Zuschreibung an de Coter ablehnt, denkt an einen Löwener Nachahmer des Dirk Bouts; er hält das vorliegende Werk für besser als die vielen motivisch ähnlichen Bilder, welche Aelbert Bouts zugeschrieben werden. Für den Typus Christi, der zweifellos auf ein Vorbild des Bouts zurückgeht, vgl. das in zahlreichen Kopien überlieferte Diptychon mit Maria und Christus als Schmerzensmann (z. B. National Gallery London, Nr. 711/712). Im Bildausschnitt als Halbfigur und in der Geste der Hände kommt dem vorliegenden Bilde am nächsten der Christus der National Gallery London Nr. 1083, im allgemeinen als ein Werk des Aelbert Bouts oder seines unmittelbaren Kreises angesehen.“