Ich habe eine weite Hügellandschaft von Jan Wijnants vor Augen und sehe Kühe auf mich zukommen. Vier etwas magere Kühe mit stolzen Hörnern werden von einem jungen Burschen und seinem Hund herangetrieben. Ich hebe grüßend meine Hand, er winkt kurz mit seinem Treibstock. Die Kühe indes haben es nicht eilig. Kühe strahlen Gelassenheit und Ruhe aus. Ich betrachte sie gern. Zwei der Kühe betrachten wiederum mich: Freund oder Feind? Eine hellbraune Kuh beschleunigt ihren Schritt, denn sie hat offenkundig ein wohlschmeckendes Kraut entdeckt. Eine Kuh mit dunklerem Fell taucht ihr Maul in vielversprechende Kräuterbüschel.

Ich blicke in die Ferne, wo ich einen kleinen Ort sehe. Eine Kirchturmspitze ragt aus den Bäumen hervor. Ein friedlicher Anblick. Dahinter ragen Hügel, beinahe schon Berge, hervor. Der Weg biegt um die Ecke, ah, da sehe ich einen Mann nahen. Er hat einen Sack geschultert und scheint der Kuhherde und dem Jungen mit seinem Hund nachzueilen. Links hinter der Kurve bemerke ich nun auch ein Haus. Ein Hof?

Auf dem Hügel rechts steht ein schöner alter Baum. Unter ihm würde ich mich gern niederlassen und auf das Geläut der Kirchenglocken warten. Der Baum ragt mächtig empor, sein Fuß ist gesäumt von weiß blühenden Gräsern. Eigentlich alles sehr idyllisch, aber man ahnt doch auch Trockenheit. Von rechts scheinen sich Regenwolken zu nähern. Hoffnung und Bedrohung zugleich.