Josef Albers - Ehrung des Quadrats - Gelbes Zentrum

Ehrung des Quadrats - Gelbes Zentrum

Josef Albers

Maße:
H 109,5 cm  B 109,5 cm  
Jahr:
1954
Ort:
nicht ausgestellt

Beschreibung

Josef Albers, der Urheber von „Ehrung des Quadrats – Gelbes Zentrum“, studierte ab 1920 am Bauhaus in Weimar und wurde dort später Lehrer. Im Jahr 1933 ging er in die USA ins Exil, wo er als Professor am Black Mountain College, danach an der Yale University unterrichtete. Seine ausgedehnten Werkreihen der „Hommages to the Square“ sind Ergebnis jahrzehntelanger, empirischer Studien, die er auch mit seinen Studenten gemeinsam trieb.

Albers‘ konkrete Malerei fragt danach, wie Farben miteinander interagieren und wie sich Effekte dieser Wechselwirkungen in der Wahrnehmung, der hirnphysiologischen Verarbeitung auswirken. Der Künstler geht dabei streng systematisch vor, indem er die Farben fortgesetzt in modular angelegte Dialoge einbindet. Grundlegend ist die immer identische Komposition konzentrischer Quadrate. Je nach Farbgebung stellen sich verschiedene räumlich illusionistische Effekte ein. Mal scheinen sich Farben optisch auf den Betrachter zuzubewegen, mal zurückzuweichen. Im Karlsruher Bild suggerieren das ineinander gesetzte Gelb, Rostrot, Anthrazit und Schwarz einen vibrierenden Bildraum. Je länger die Betrachtung währt, desto dynamischer erscheint das Bild. Mit dieser Anlage lenkt der Künstler die Aufmerksamkeit vom Bild, seinem Bau, auf den Akt des Sehens selbst um. Albers‘ Œuvre ist Teil der Farbfeldmalerei und bereitet die so genannte Op-Art der 1960er Jahre vor, die mit den Bedingungen des menschlichen Sehens spielerisch experimentiert.

Daten und Fakten

Titel Ehrung des Quadrats - Gelbes Zentrum
Künstler*in Josef Albers
Entstehungszeit 1954
Inventarnummer 2801
Maße Bildträger H 109,5 cm  B 109,5 cm  
Maße Rahmen H 112,0 cm  B 112,0 cm  T 3,3 cm  
Material Hartfaserplatte
Technik Ölfarbe
Gattung Gemälde
Abteilung Neue Malerei (nach 1800)
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