03. Okt. 2015 bis
17. Jan. 2016

Ausstellung

Bethan Huws

Forest


Kurz zusammengefasst

Die walisische Künstlerin Bethan Huws zeigt eine Ausstellung in der Kunsthalle, in deren Zentrum eine künstlerische Recherche steht, die ihren Anfang bei einer folgenreichen Geste Duchamps genommen hat.

„15 Janvier environ“ – „ungefähr am 15. Januar“ 1916 datiert die erste schriftliche Erwähnung des Readymade in einem Brief von Marcel Duchamp (1887–1968) an seine Schwester Suzanne. Hundert Jahre später zeigt die walisische Künstlerin Bethan Huws (geb. 1961) eine Ausstellung in der Kunsthalle, in deren Zentrum eine künstlerische Recherche steht, die ihren Anfang bei jener folgenreichen Geste Duchamps genommen hat. Das Hauptwerk ihrer Präsentation ist die Arbeit Forest aus den Jahren 2008/09. Sie besteht aus 88 unterschiedlichen handelsüblichen Flaschentrocknern (Porte-bouteilles). Aus der dichten Formation dieses „Waldes“ von Alltagsobjekten leuchtet ein aus Neonröhren geformter Flaschentrockner hervor. Forest ist eine ebenso faszinierende wie rätselhafte Skulptur, die in ihrer flexiblen Gestalt an verschiedenen Orten unterschiedlich in Erscheinung tritt und die jetzt in der Orangerie der Kunsthalle präsentiert wird.

Die Moderne-Sammlung in der Orangerie hat ihren Schwerpunkt in der Malerei. Bethan Huws hat Teile dieser Sammlung nach eigenen Gesichtspunkten neu arrangiert und in den Zusammenhang ihrer Ausstellung eingebettet. So verwandelt sie Bilder gleichsam in Readymades, in Bausteine einer neuen Arbeit, und fügt sie in ein Netz von Bezügen zu ihren eigenen Textarbeiten, Wortvitrinen, objekthaften Skulpturen und Filmen.

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