Palazzo Tomati

1761 zog die Familie Piranesi in den Palazzo Tomati in der Strada Felice (heutige via Gregoriana) um. Ab diesem Zeitpunkt vervielfältigte und intensivierte sich die Produktion der Piranesi-Werkstatt. Der Palazzo diente sowohl als Wohnort für die ganze Familie als auch als Aufbewahrungsort von Druckplatten und Werkstattmaterial sowie als Ausstellungsort der Antikensammlung und der restaurierten Gegenstände. Piranesi selbst bezeichnete ihn in den Legenden seiner Drucke als „Museo“.

Der Palazzo Tomati war also das Zentrum der künstlerischen Tätigkeit Giovanni Battista Piranesis und seiner Mitarbeiter*innen und zudem Ausbildungsstätte seiner vier Kinder. Seine Werkstatt wurde oft von Reisenden, Kund*innen und Künstler*innen aus ganz Europa besucht. Piranesis Nachlassinventar (Dezember 1778) gibt genaue Hinweise zu seiner Ausstattung und Einrichtung. Nach dem Tod seines Vaters verkaufte Francesco Piranesi nach und nach die Antikensammlung. Bis 1796 ist der Name der Familie Piranesi in den Stati delle Anime (Volkszählung) in der Strada Felice erwähnt.

 

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