Washington Principles

Im Dezember 1998 fand die Washington Conference on Holocaust-Era Assets (Washingtoner Konferenz über Vermögenswerte aus der Zeit des Holocaust) statt, an der 44 Staaten, zwölf nichtstaatliche Organisationen, insbesondere jüdische Opferverbände, sowie der Vatikan teilnahmen. Als Ergebnis wurden die sogenannten Washington Principles unterzeichnet. Darin kamen die Staaten im Sinne einer historischen und moralischen Selbstverpflichtung überein, in der NS-Zeit beschlagnahmte Werke zu identifizieren, deren Eigentümer/Eigentümerinnen oder Erben/Erbinnen zu suchen und sich um faire und gerechte Lösungen zu bemühen. Im Jahr darauf bekannten sich in Deutschland die Bundesregierung, die Länder und die kommunalen Spitzenverbände in einer gemeinsamen Erklärung zu den Washingtoner Prinzipien und ihrer Umsetzung.

Quellen und weitere Lektüre:

Sachstand Raubkunst und Restitution des Deutschen Bundestags

Grundsätze der Washingtoner Konferenz auf der Seite des Deutschen Zentrums für Kulturgutverluste

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