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Hier erfahren Sie mehr.Rockinghouse
Stephen Craig
H 47cm B 56cm T 16cm
2019
Orangerie
Humorvolle Modelle in knalligen Farben
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Von den leuchtend bunten Farben der spielzeughaften Anmutung der Objekte wird das Auge magisch angezogen. Nehmen Sie sich die Zeit und betrachten die Modelle auf ihren Sockeln von allen Seiten, schauen sie in die Fenster, von oben in die Öffnungen und erkunden Sie die kleinen Räume, nehmen Sie Formen und Farben wahr.
Der stilisierte Hochhausturm mit dem Titel Rockinghouse wartet tatsächlich darauf, sanft angepustet zu werden, dann pendelt der Turm, wie ein Metronom, hin und her. Eine Kugel, die sich im unteren Teil befindet, stößt von einer Seite zur anderen und macht mit einem sanften Klock-Laut auf sich aufmerksam. Neben dem Rockinghouse befinden sich bunte Pavillons, Kassen- und Wartehäuschen und ein Archivgebäude in Form eines Rettungsrings.
Inspiration aus der eigenen Lebenswirklichkeit
Der Künstler Stephen Craig, der am Karlsruher Institut für Technologie Professor ist, entwickelte diese spannenden Modelle teilweise als potenziell baubare Architekturen. Einige von ihnen sind jedoch autonome und spielerische, skulptural raffinierte Objekte.
Craig ist inspiriert vom Konstruktivismus, was sich in Form und Farbe niederschlägt. Manche Modelle sind von realer Architektur beeinflusst, wie das Rockinghouse. Es geht auf den späthellenistischen Turm der Winde in Athen zurück. Dieser diente zunächst als Stützpunkt für meteorologische Untersuchungen und später als Baptisterium und Andachtsraum.
Auch popkulturelle Phänomene und ganz alltägliche Gegenstände können als Inspirationsquelle dienen, wie Müll-Container oder Streichholzschachteln. Craig baut zuweilen tatsächlich manche Modelle als Gebäude nach.
Die soziale Funktion von Architektur
Bevor dies jedoch geschieht, setzt der Künstler sich mit dem urbanen Raum auseinander, in dem seine Architektur entstehen soll. Eine entscheidende Rolle spielen die sozialen Funktionen, die er seinen Bauten zuschreibt. Menschen sollen mit und in dieser Architektur interagieren und die Bauwerke sollten sich unkompliziert in die Umgebung und die Lebenszusammenhänge am Ort einfügen. Mit ihren bunten Farben werden die Bauten zu einladenden und offenen Räumen für Begegnungen.
Unweigerlich fragt man sich, wie die Atmosphäre und das Raumgefühl wären, wenn in diesen Räumen gelebt würde. Wie würde es sich wohl anfühlen, in einem Haus zu leben, das hin und her schwingt oder wie ein Mülleimer aussieht?
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