
Küstenlandschaft bei Rio de Janeiro
Kunsthalle x black dots white spots
Ab in die Ferne!
Weiter geht die Reise – und zwar in exotische Gefilde. Der Maler Ferdinand Keller nimmt uns mit an die Küste von Rio de Janeiro in Brasilien, die er tatsächlich selbst bereist hat. Vier Jahre verbrachte Keller als Teenager in Brasilien, wo sein Vater als Bauingenieur im Auftrag der brasilianischen Regierung beim Ausbau der Infrastruktur tätig war.
Unterwegs brachte sich der junge Ferdinand das Malen bei und hielt seine Impressionen in Hunderten von Zeichnungen fest. Schaut euch die faszinierenden Details der Pflanzen an und wie es ihm gelungen ist, das besondere Licht und die Farben in den Tropen einzufangen!
Tropischer Traumurlaub
Das Bild vermittelt die Zutaten eines Traumurlaubs: Palmen, weißer Sandstrand, türkisfarbenes Meer, Segelbötchen und unberührte Natur. Zugleich wirkt die Darstellung stark idealisiert und erinnert daran, dass wir auch heute noch dazu tendieren, „exotische“ Länder und Kulturen zu romantisieren und dies auf unseren Reisen immer hinterfragen sollten.
Das Bild malte Keller übrigens erst 1864, zwei Jahre nach seiner Rückkehr nach Deutschland, wo er an der Kunstakademie Karlsruhe studierte. Kein Wunder, dass es wie eine kitschige Postkarte wirkt, die man in ähnlicher Form vermutlich auch heute noch verschicken würde – eine verklärte Erinnerung an einen fernen Sehnsuchtsort.
Touren zu diesem Werk

Kunsthalle x black dots white spots
Daten und Fakten
Titel | Küstenlandschaft bei Rio de Janeiro |
---|---|
Künstler*in | Ferdinand Keller |
Entstehungszeit | 1864 |
Inventarnummer | 1709 |
Maße Bildträger | H 63,5 cm B 87,0 cm |
Maße Rahmen | H 90,5 cm B 115,5 cm T 13,0 cm |
Material | Leinwand |
Technik | Ölfarbe |
Gattung | Gemälde |
Abteilung | Neue Malerei (nach 1800) |
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