
Selbstbildnis mit Dämonen
Beschreibung
Hofer reagiert mit dem Selbstbildnis auf die Erfahrungen des Ersten Weltkriegs, den er in Gefangenschaft verbrachte, und das Erstarken der nationalsozialistischen Bewegung, der er von Anfang an kritisch gegenüberstand.
Die paradoxe Selbstdarstellung des von Chimären bedrohten Künstlers – zugleich Auserwählter und Antiheld – wurde auch prospektiv als Vorahnung kommenden Unheils gelesen: bezogen auf Hofers eigenen Lebensweg und das Schicksal der modernen Kunst in Deutschland.
Die Rolle des Künstlers als „geistigem Seismograph“ ist heute eine verbreitete Form künstlerischer Selbstlegitimation, die hier ihren historischen Anfang hat.
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Kunsthalle x Jakob Schwerdtfeger

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Daten und Fakten
Titel | Selbstbildnis mit Dämonen |
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Künstler*in | Karl Hofer (1878) |
Entstehungszeit | 1922/23 |
Inventarnummer | 2988 |
Epoche | Klassische Moderne Expressionismus |
Maße Bildträger | H 140,5 cm B 120,0 cm |
Maße Rahmen | H 162,9 cm B 142,2 cm T 6,2 cm |
Material | Leinwand |
Technik | Ölfarbe |
Genre | Porträt |
Gattung | Gemälde |
Abteilung | Neue Malerei (nach 1800) |
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