Papieroberfläche

Auf der Papieroberfläche nimmt man die Farbe des Papiers und seine Oberflächenstruktur (Topographie) wahr. Die Farbe ist am besten im Auflicht zu erkennen, weil das Papier gleichmäßig beleuchtet ist. Die Oberflächenstruktur wird im Streiflicht sichtbar: die mehr oder weniger prägnant hervortretenden Sieb- und/oder Filzmarkierungen bilden Erhebungen und Vertiefungen (Berge und Täler). Diese bleiben auch nach der Bearbeitung mit einem Glättsteinen als abschließender Schritt in der Papierherstellung noch erkennbar. Sowohl die Farbe als auch die Struktur eines Papiers sind nachträglich veränderlich. Weißliches Papier kann im Lauf der Alterung vergilben. Die Oberflächenstruktur kann während der künstlerischen Arbeit verändert werden, etwa wenn das Papier mit einer Tiefdruckplatte durch eine Presse geführt wird (siehe IX-5159-35-23-1). Die Struktur der Papieroberfläche bestimmt mit, wie gleichmäßig ein Zeichenmittel (siehe IX-5159-35-34-1) darauf aufzutragen ist und wie gut es haftet.

Detailansicht einer Zeichnung auf einer Papieroberfläche
Inv: IX 5159-35-34-1a
Auf dem Bild wird die Struktur der Papieroberfläche sichtbar.
Inv: IX 5159-35-34-1b
Abbildung einer Papieroberfläche
Inv: IX 5159-35-23-1
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