Pause

Die Technik zum manuellen Kopieren einer Zeichnung, bei der die Linien nachgefahren werden, nennt man Pause. Dafür gab es mehrere Optionen. Bei den Karlsruher Zeichnungen belegen vor allem die auf geöltem Papier angefertigte Pausen die Relevanz von Pausverfahren innerhalb künstlerischer Arbeitsprozesse (wie im Beispiel IX-5159-36-20-1). Einige Zeichnungen wurden durch Griffeln gepaust, indem sie vorne mit einer stumpfen Nadel nachgefahren und dadurch auf ein darunter liegendes Papier übertragen wurde (siehe Griffeln). Eine Zeichnung konnte auch von der Vorder- auf die Rückseite kopiert werden, indem sie gegen das Licht gehalten wurde, um die Darstellung zu kopieren (IX-5159-36-30-6). In der Weinbrennerschule wurde durch Auflegen eines Transparentpapiers gepaust (IX-5159-35-38-1).

Abbildung einer Ölpause
Inv: IX-5159-36-20-1
Abbildung einer Pause
Inv: IX-5159-35-30-6v
Abbildung einer Pause auf Transparentpapier
Inv: IX-5159-35-38-1
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