
Junger Mann mit Hut, die Rechte auf eine Stuhllehne gestützt
Aquatinta:
Geheimnisse einer Technik
Vom Korn zum Ton: So entsteht eine Aquatinta
Die Basis jeder Aquatinta ist der Staubauftrag. Kolophonium- (ein Baumharz) oder Asphaltstaub wird entweder manuell mit einem Sieb oder in einem geschlossenen Staubkasten gleichmäßig auf der Druckplatte verteilt.
Durch Erhitzen verschmilzt das Korn mit der Oberfläche und bildet eine feine Struktur. Zwischen den aufgeschmolzenen Körnchen kann die Säure in das Metall eindringen und winzige Vertiefungen erzeugen. In diesen bleibt die später aufgetragene Druckfarbe haften, um anschließend auf Papier gedruckt zu werden.
Je dichter das Korn aufgetragen wird, desto gleichmäßiger fällt die Tönung im Druck aus. Je länger (und je tiefer) geätzt wird, desto mehr Druckfarbe nehmen die Vertiefungen auf und desto dunkler werden die Partien im Abdruck.
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Magie der Aquatinta

Magie der Aquatinta
Daten und Fakten
Titel | Junger Mann mit Hut, die Rechte auf eine Stuhllehne gestützt |
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Künstler*in | Johann Gottlieb Prestel |
Erfinder*in | Anton van Dyck |
Entstehungszeit | 1780 |
Inventarnummer | II 2693-2-8 |
Maße Blatt | H 50,0 cm B 36,9 cm |
Maße Darstellung | H 26,0 cm B 22,0 cm |
Maße Rahmenlinie | H 31,6 cm B 27,4 cm |
Material | Vergépapier |
Technik | Strichätzung Aquatinta Kreidetechnik (Crayonmanier) Tönung in Braun Tönung in Schwarz Feder in Schwarz Grafit Aquarell |
Gattung | Weichgrundätzung |
Abteilung | Kupferstichkabinett |
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