Lageplan

Schriftzug über einem transparenten Lageplan: Das Werk ist nicht in der Ausstellung zu sehen.
Kunsthalle x Jette (2/5) Stillleben mit Orangen, Bananen, Zitronen und Tomate Details der Station
Paula Modersohn-Becker - Stillleben mit Orangen, Bananen, Zitronen und Tomate

Stillleben mit Orangen, Bananen, Zitronen und Tomate

Paula Modersohn-Becker

Maße:
H 28,2 cm  B 52,2 cm  
Jahr:
1906
Ort:
nicht ausgestellt

Kunsthalle x Jette

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Abbildung von Paula Modersohn-Beckers Obst- und Gemüsestillleben. Zu sehen sind Bananen, Organgen, Zitronen und eine Tomate auf einem weißen Tuch.

Trends kommen wieder

Paula Modersohn-Becker selbst interpretiert Stillleben mit diesem Werk schon 1906 neu. Ihr geht es, im Gegensatz zu Chardin, gar nicht um eine Eins-zu-eins Wiedergabe der Objekte. Ihr Malstil ist hier viel abstrakter, der Untergrund einfach ein simples weißes Tuch und sie arbeitet mit einer Draufsicht von oben statt einer frontalen Ausrichtung.

Stillleben waren eigentlich etwas aus der Mode, aber mit dem Impressionismus und generell in der Moderne wurde das Bildmotiv wieder zum Trend. Und statt dem üblichen dunklen Hintergrund und den oft üppigen Blumenvasen, Glasflaschen und Totenköpfen, malt Modersohn-Becker hier Äpfel, Tomaten, Zitronen und zwei Bananen. Aber eben nicht so detailgetreu wie es nur geht, sondern auf ganz simple Art und Weise.

Abbildung von Paula Modersohn-Beckers Obst- und Gemüsestillleben. Zu sehen sind Bananen, Organgen, Zitronen und eine Tomate auf einem weißen Tuch.
Ein Stillleben auf dem zwei Bananen, eine Zitrone, eine Tomate, Cashewkerne, ein Burger und Pommes sind.
Ein Stillleben auf dem zwei Bananen, eine Zitrone, eine Tomate, Cashewkerne, ein Burger und Pommes sind.

Fast Food (aber ästhetisch)

Als ich also überlegt habe, wie ich dieses Stillleben von Paula Modersohn-Becker neu interpretieren könnte, hat mich diese weiße Schale, in der die zwei Orangen liegen, direkt an Pommesschalen erinnert. Um diesen Ansatz herum habe ich dann verschiedenes Fast Food gearbeitet und orientiere mich dabei aber immer noch Eins-zu-eins an der Komposition von Paula.

Genauso wie Äpfel, Orangen und Bananen ganz alltägliche Lebensmittel sind, haben wir uns heute auch an Burger und Pommes to go gewöhnt. Alltägliches in der Kunst zu sehen, ist für viele Menschen immer etwas kurios. Sie verstehen nicht, was an ihrem Alltag Kunst sein soll und für mich ist es aber eine Weise der Reflektion, weil man in weiteren 100 Jahren womöglich auf meine Version dieses Stilllebens blickt und die Szene in den Betrachtenden ein Nostalgiegefühl auslöst.

Weitere digitale Angebote zu Paula Modersohn-Beckers „Stillleben mit Orangen, Bananen, Zitronen und Tomate“

Psychologe Can Isyapar und Autorin Jaqueline Scheiber, die nebeneinander auf einem Sofa sitzen. Im Hintergrund ist das Gemälde Leute am blauen See von August Macke zu sehen sowie der Schriftzug Kunstcouch.

Das Werk im Kunsthallen-Podcast

Episode 19: Zuhause und Heimat – Zwischen Gefühl und Geografie

Ist Zuhause nur ein Ort oder einfach ein Gefühl? Der Geruch eines Parfüms, der Geschmack eines Gerichts, der Lieblingsmensch, ein Dialekt oder ein mit Traditionen verbundener Ort, wecken in uns Erinnerungen und das Gefühl von Heimat. Zuhause bedeutet aber nicht für jede*n dasselbe: Manche wollen sesshaft sein, andere sind am liebsten auf Reisen und viele stecken in einer weniger privilegierten Situation und sind aufgrund finanzieller oder sozialer Aspekte wohnungslos. Über die Emotionen rund um „Zuhause“ sprechen der Psychologe Can Isyapar und die Autorin Jaqueline Scheiber im Podcast Kunstcouch. Dabei geben vier Werke aus der Kunsthallen-Sammlung spannende Impulse!

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Touren zu diesem Werk

Bildausschnitt auf zwei Donuts, ein Getränk und eine Donuttüte.
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kurzweilig
zur Tour

Daten und Fakten

Titel Stillleben mit Orangen, Bananen, Zitronen und Tomate
Künstler*in Paula Modersohn-Becker
Entstehungszeit 1906
Inventarnummer 2557
Maße Bildträger H 28,2 cm  B 52,2 cm  
Maße Gesamtwerk G 4,5 kg  
Maße Rahmen H 44,8 cm  B 69,0 cm  T 4,5 cm  
Material Pappe
Technik Ölfarbe
Gattung Gemälde
Abteilung Neue Malerei (nach 1800)
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