Rassismus
Rassismus ist eine Form von Diskriminierung, in der Menschen aufgrund realer oder vermeintlicher körperlicher oder kultureller Merkmale wie Hautfarbe, Herkunft, Sprache, Religion als homogene Gruppen verallgemeinert, negativ bewertet und ausgegrenzt werden. Rassismus behauptet eine Ungleichheit und Ungleichwertigkeit von Menschengruppen auf der Grundlage angeblicher biologischer oder kultureller Unterschiede. Diese diskriminierende These ist längst wissenschaftlich widerlegt. Rassismus beruht auf ungleichen Machtverhältnissen und ist die Summe aller Verhaltensweisen, Ansichten und Gesetze, die Hierarchisierung und Ausgrenzung unterstützen.
Rassismus ist daher keine Meinung, sondern eine menschenverachtende Ideologie, die auf Abwertung und Diskriminierung basiert. Weiße Menschen sind nicht von Rassismus betroffen, da Rassismus ein strukturelles Machtgefälle voraussetzt, das historisch und gesellschaftlich auf die Privilegierung weißer Menschen ausgerichtet ist. Das bedeutet nicht, dass es weißen Menschen immer gut geht oder sie keine Zurückweisung erfahren können. Im Zusammenhang mit Rassismus erfahren sie jedoch keine strukturelle Benachteiligung.
Textgrundlage: IDA e.V. – Glossar; Josephine, A. (2021). Wie erkläre ich Kindern Rassismus? Rassismussensible Begleitung und Empowerment von klein auf.