re*visionen

Worum geht es bei re*visionen?

Die Kunsthalle Karlsruhe ist sich bewusst, dass es in der Geschichte der Kunst Werke gibt, die für manche Menschen besonders belastend sein können. Diese Darstellungen haben unterschiedliche Bedeutungen für Betrachtende – je nach individuellem Erfahrungswissen. Hierfür möchten wir im Kontext unserer Sammlungspräsentation sensibilisieren.

Um Diskriminierungen als Bestandteil gesellschaftlicher Machtverhältnisse ernsthaft zu reflektieren und zu überwinden, müssen sich auch diejenigen mit ihrer sozialen Position auseinandersetzen, die nicht davon betroffen sind: die weißen europäischen Mehrheitsgesellschaften – und mit ihnen auch ihre Kulturinstitutionen.

Unser Haus ist auf dem Weg zu mehr Diskriminierungssensibilität. Wir möchten gerne die Perspektiven auf die Sammlung der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe erweitern. Erste Texte und digitale Beiträge wurden bei von Diskriminierung betroffenen Autor*innen in Auftrag gegeben, um mehr und diverseres Wissen sichtbar zu machen und diesen Expertisen Raum zu geben. Perspektivisch sollen weitere Statements hinzukommen. Da es sich um einen Prozess handelt, der bisherige Museumsarbeit kritisch ergänzt, sprechen wir für das Format von re*visionen.

Isabel Dotzauer für das
Referat Bildung und Vermittlung

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