soziale Konstruktion

Eine soziale Konstruktion ist ein Konzept oder eine Idee, die von Menschen in einer Gesellschaft geschaffen, größtenteils akzeptiert und als selbstverständlich angesehen wird, obwohl sie keine natürliche Grundlage hat. Sie entsteht durch gemeinsame Überzeugungen, Interaktionen und soziale Prozesse. Dabei werden Unterscheidungen zwischen Menschen immer wieder aufs Neue definiert, etwa indem wir uns selbst und andere tagtäglich in Kategorien einordnen. Diese Einteilungsprozesse reduzieren Komplexität und versuchen durch Vereinfachung Orientierung zu schaffen. Gleichzeitig bilden sie jedoch auch die Grundlage für Stereotypisierung, Vorurteile und die ungleiche Bewertung und Behandlung von Unterschieden.

Textgrundlage: IDA e.V. – Glossar

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