Zu Hause ist es am schönsten – und nachweislich schläft es sich im eigenen Bett am besten. Idealerweise mit dem perfekten Sonnenlichteinfall, wie ihn Georg Friedrich Kersting in seinem Aquarell einfing.
Dass man die Zeit zu Hause sinnvoll nutzen kann, wusste schon Karoline Luise, die spätere Markgräfin von Baden. Die vielseitig interessierte Fürstin ließ sich vom Maler Jean-Étienne Liotard zu Hause in Pastellmalerei ausbilden.
Doch auch Müßiggang sollte zu Hause einen wichtigen Platz einnehmen. Wie die Frau im Gemälde Teniers, die inmitten eines Kücheninterieurs ihr wohlverdientes Nickerchen hält.
Menschenleere Orte sind zur Zeit keine Seltenheit. Im 19. Jahrhundert wurde die Darstellung menschenleerer Zimmer beliebt, so wie der hier von Hans Thoma dargestellte Raum.
Doch das zu Hause ist auch ein Ort der Familie. Deren Zusammensein fand um 1900 in der Regel nur abends oder am Sonntag statt. Gemeinsame Stunden daheim waren für Arbeiterfamilien rar und die Wohnverhältnisse meist bescheiden.
Ganz anders sah es um 1840 im Wohnzimmer von Großherzog Leopold im Karlsruher Schloss aus. Die herrschaftlichen Räume waren großzügig und wurden von der Dienerschaft stets sauber und ordentlich gehalten.
Ein grünes Fleckchen macht das zu Hause doppelt lebenswert. Wer das Glück eines eigenen Gartens hat, kommt in den Genuss eines naturnahen Rückzugsortes, wie ihn Franz Moppert hier festhält.
Sammelleidenschaft führt mitunter zu einer Anhäufung unterschiedlichster Dinge. So wird das zu Hause schnell zum Kuriositätenkabinett – oder doch zur Kunstkammer?
Auch kann die Zeit zu Hause genutzt werden, um sich neue Hobbys und Fähigkeiten anzueignen. So wie Agatha, die Schwester Hans Thomas, die schon als junges Mädchen eine Leidenschaft für das Nähen hatte.
Doch nicht nur Handarbeiten sind ein sinniger Zeitvertreib, dem man zu Hause nachgehen kann. Ein Instrument zu beherrschen, kann in vielerlei Hinsicht nützlich sein – hier hilft es dem Nachwuchs in den Schlaf.
Wer zu Hause am eigenen Schreibtisch arbeitet, kann seine Umgebung nach eigenen Wünschen gestalten. Das kreative Chaos ist dabei gleichermaßen beliebt wie die strukturierte Ordnung.
Auch als Ort für Heimlichkeiten kann das eigene zu Hause dienen. So scheinen die beiden Mädchen in Adolph Menzels Gemälde Geheimnisse miteinander zu teilen, als sie von den hereintretenden Personen gestört werden.
Ebenso nachdenklich wirkt diese Frau, deren Blick aus dem Fenster nach draußen schweift. Ob sich ihre Aufmerksamkeit tatsächlich auf das Geschehen außerhalb ihres Zimmers oder in Wirklichkeit nach innen richtet?
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