09. Mrz. 2013 bis
16. Jun. 2013

Ausstellung

Leiko Ikemura

i-migration


Kurz zusammengefasst

Die Ausstellung nimmt die neue Dimension, den Bezug auf konkrete historische oder politische Ereignisse, von Ikemuras Kunst erstmals in den Blick.

Seit Mitte der 199oer-Jahre hat Leiko Ikemura das Sujet ihrer Kunst gefunden: in sich versunkene anonyme Figuren, schemenhafte Wesen und kosmische Landschaften mit der Horizontlinie als Schwelle in den unendlichen Raum. Ikemuras Figuren bewohnen eine elementare Welt aus Licht und Farbe. Landschaftliche Formen werden anthropomorph interpretiert, Gesichter und Felsen verschmelzen zu hybriden Naturbildern. Ihre Kunst ist der Versuch, der rationalen Kontrolle und den herandrängenden Bildern des Alltags zu entkommen, um sich der Intuition zu überlassen. „Augen sind fragwürdige Organe, die unbemerkt sich der Welt verschließen…“, beschreibt die international renommierte Künstlerin ihren Ausgangspunkt.

Doch dieses scheinbar der Zeit enthobene Werk hat auch eine der Gegenwart zugewandte Seite, die in den letzten Jahren immer stärker in Erscheinung tritt. Der Aquarellzyklus Artists, Popes &Terrorists von 2oo8, die Serie der Contemporary Faces Mexican von 2o11 und ihre Beschäftigung mit den Kriegsereignissen des Jahres 1941 in der Bildfolge Asuka von 2oo5–2oo7 sowie mit Fukushima 2o11/2o12 zeigen eine neue Richtung eines Werks an, das sich auf konkrete historische oder politische Ereignisse sowie Bilder aus den Medien bezieht.

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