Peter Uka: Preparation

Auf der blauen Bank liegen grüne Paprika, rote Zwiebeln und Kohl, in der Aluschale orangefarbene Papaya-Schnitze. Die Papaya wächst nur in Ländern mit hohen Temperaturen, auch in Nigeria ist sie heimisch. Nach Europa wird sie meist als sogenannte „Flugpapaya“ aus Südamerika gebracht. Das ist für die Umwelt eine große Belastung, da der Treibstoff der Flugzeuge die Luft verschmutzt. Das Gemüse rechts neben der Papaya ist eine aufgeschnittene Yams-Knolle. Man kann sie auch bei uns in afrikanischen Lebensmittelläden kaufen. Sie schmeckt ähnlich wie eine Süßkartoffel, ist aber wesentlich größer.

Abbildung des Werks Preparation des Künstlers Peter Uka, entstanden 2018.

In Nigeria wird die Knolle meist zu „Fufu“ – einem köstlichen, fluffigen Brei – verarbeitet. Ob die Frauen Fufu wohl als Beilage zum Fisch-Eintopf servieren möchten? Und wo ist der Fisch, der noch hinein soll? Die Frau in der gemusterten Hose hat ihn gerade aus einem Fass genommen. Man sieht ihn kaum auf dem schwarzen Deckel. Der Fisch wurde in der heißen Sonne getrocknet und bekam dadurch die dunkle Farbe. Dazu gibt es noch erfrischenden Salat mit Paprika, Zwiebeln, Kohl, Gurke, Chilischoten, Knoblauch und eben Papaya.

Der in Köln lebende Maler Peter Uka kommt ursprünglich aus Nigeria und besucht regelmäßig seine Familie über Weihnachten. Cousinen, Tanten und Onkel, Geschwister, alle finden sich dann meist ein und haben eine gute Zeit zusammen. Auch beim Kochen, Essen und Erzählen!

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