„Türkenkriege“
Die sogenannten „Türkenkriege“ (14.–18. Jahrhundert) waren eine Reihe von militärischen Konflikten zwischen dem Osmanischen Reich und verschiedenen europäischen Staaten, darunter Habsburg, Polen-Litauen und Venedig. Mehrmals verbündete es sich mit Frankreich gegen gemeinsame Feinde. Bedeutende Ereignisse waren die Belagerungen Wiens (1529, 1683) und die Schlacht von Lepanto (1571), die beide für den weiteren Verlauf der Machtverhältnisse prägend waren. Die Konflikte betrafen insbesondere die Bevölkerung in den umkämpften Regionen wie dem Balkan, die häufig unter Besatzung, Umsiedlungen und Zwangsdiensten litt. Die „Türkenkriege“ hinterließen tiefgreifende Spuren in den kulturellen, politischen und sozialen Strukturen des Osmanischen Reichs und Europas.
Textgrundlage: Faroqhi, S. (2004). Geschichte des Osmanischen Reiches.