13. Jul. 2019 bis
29. Sep. 2019
Eric Hattan
entlang
18 Videos des 1955 geborenen und 2016 mit dem Basler Kunstpreis ausgezeichneten Schweizer Künstlers Eric Hattan stehen im Fokus der Ausstellung.
Zahlreiche Videoarbeiten werden
mit einem Gemeinschaftswerk mit Silvia Bächli eindrucksvoll kombiniert.
Die Ausstellung Eric Hattan – entlang zeigt insgesamt achtzehn Videos des Schweizer Künstlers, der nicht nur für seine Objekt-Installationen, sondern auch für sein videografisches Werk bekannt ist. In der Kunsthalle installiert Eric Hattan seine Videos in einer raumstrukturierenden Synthese aus Wandprojektionen und Monitor-Präsentationen.
Hattans Videos sind geprägt vom Reisen und Erkunden des Abgelegenen, Peripheren und Flüchtigen, vom Aufzeichnen mit einfachen technischen Mitteln und minimalem Aufwand, mit dem er auf verschiedenen Kontinenten Alltägliches festhält. Seine Beobachtungen sind nicht inszeniert, sondern Funde eines wachsamen Flaneurs.
Sie laden die Betrachter*innen ein, mit ihm stille Streifzüge durch urbane Randzonen zu unternehmen, gemeinhin unbeachtete Bewegungen von Tieren, Menschen, Gegenständen oder Naturphänomenen zu entdecken. Man begegnet Menschen bei der Arbeit, verlassenen Architekturen, fremd anmutenden Ablagerungen vergangener Lebenszusammenhänge, betritt Zonen und Pfade, die vergessen und unversehens fremd wirken. Zu den Hauptthemen des Künstlers zählen die Darstellung des Unvorhersehbaren und das Aufspüren übersehener Phänomene, Vorgänge oder Nischenexistenzen.
Eine Welt voller Überraschungen und Merkwürdigkeiten entfaltet sich. Es eröffnen sich Blicke hinter Kulissen auf eine mitunter „verkehrte” Welt. In einigen Fällen entspinnt sich vor der Kamera die Eigendynamik von Prozessen – mal amüsant poetisch, mal leicht absurd, zuweilen auch grotesk.
To have a shelf life
Silvia Bächli und Eric Hattan erarbeiten für die Kunsthalle Karlsruhe gemeinschaftlich eine Installation mit dem Titel To have a shelf life. Gefundene Regalbretter werden mit jeweils einer horizontalen Linie markiert und im historischen Grünen Saal installiert – Fundstücke gehen in ein Werk und in den Kunstraum ein, für kurze Zeit.