Der Künstler Georg Scholz zeigt in seinem Gemälde nicht nur den Innenraum einer Küche, die durch ein geöffnetes Fenster eine Verbindung zur Außenwelt schafft, sondern gibt auch Einblick in seine persönliche Lebenssituation.
Ende des Jahres 1637 kam es in den Niederlanden zum ersten Börsencrash der Geschichte, hervorgerufen durch die so genannte Tulpomanie. Heute sind Tulpen eine der bekanntesten und beliebtesten Blumensorten weltweit.
Dunkelgrüne Palmen ragen in die Höhe. Ausladende Farne bedecken den Boden, während sich zwischen den Bäumen Schlingpflanzen hindurchwinden. Unzählige Gewächse bedecken sowohl den Boden als auch einen abgebrochenen und mit Moos überwucherten Baumstamm. Durch das Dickicht scheint ein gelblich-grünes Licht. Zwei rote Aras bilden einen starken Kontrast zu den grünen und braunen Farbtönen der Vegetation. Handelt es sich bei diesem Aquarell tatsächlich um eine naturgetreue Wiedergabe der Natur?
Bäume aus Karton entfalten eine magische optische Sogwirkung. In Eva Jospins Werk Forêt courbe 2 können sich Betrachter*innen in Gedanken leicht verirren und verlieren.
Amerika, Afrika, Asien und Europa heute: Große Baumstämme recken sich gen Himmel. Robert Voits New Trees sind Sendemasten und Messstellen, die sich in ihre Umgebung einfügen und erst auf den zweiten Blick als solche identifiziert werden können.
Italien im 19. Jahrhundert: Warmes, südliches Sonnenlicht trifft auf Steine, die sich erwärmen. Edmund Friedrich Kanoldt fängt in seinem Ölgemälde die Serpentara bei Olevano ein, einen lichtdurchfluteten, auf einem Hügel gelegenen Hain.

© Ilkka Halso, Courtesy: Kunststiftung DZ BANK, F.a.M.
Der finnische Künstler Ilkka Halso zeigt eine Zukunftsvision, in der Natur mit überdimensionalen Gewächshäusern überdacht wird. Er entwickelt seine Werke digital.
England 1742: In den Gewächshäusern des englischen Lords Petre ist zum ersten Mal in Europa eine Papaya gereift. Der Botaniker und Künstler Georg Dionysius Ehret malt sie detailreich und in satten Farben. Neben den verschiedenen Reifestadien der Frucht werden Knospen, Blüten und Blätter der Pflanze gezeigt – allerdings nicht ganz naturgetreu.
Was genau William Kentridge in seinem großformatigen Linolschnitt eigentlich darstellt, wird erst bei genauerer Betrachtung deutlich. Die merkwürdig anmutende Erscheinung lässt sich als eine Synthese aus Mensch und Pflanze entschlüsseln. Der Baummensch erinnert an Mischwesen wie Meerjungfrauen, Chimären oder Zentauren. Der südafrikanische Künstler kreierte mehrere solcher Gestalten, deren Köpfe er durch unterschiedlichste Gegenstände ersetzte.
Thomas Struth fotografierte zwischen 1998 und 2007 eine 36-teilige Fotoserie mit dem Titel New Pictures from Paradise. Diese zeigt Orte in Amerika, Australien, Asien und Europa. New Smyrna Beach ist das letzte Bild der Serie. Es führt die Betrachter*innen in den Dschungel Floridas.
Die Texte für diese Anwendung entstanden im Rahmen eines Seminars unter Leitung von Dr. Kirsten Claudia Voigt im Fach Kunstgeschichte am Karlsruher Institut für Technologie.
Wir danken:
Gloria Gerdt, Alina Hildenbrand, Mariella Holzmüller, Eva Kallenberger, Samantha McLean, Anja Maria Reinhold, Cornelia Stierle, Bilal Tanogullari, Dora Tanswell und Evelyn Trauter.