Sandra Trevisan, 11. April 2021

Kunsthallen-DIY: Knetvase inspiriert von Odilon Redons „Blumenstilleben im grünen Krug“.

Inspiriert von Odilon Redons Blumenstilleben im grünen Krug zeigt dieses Kunsthallen-DIY wie mit Knetvasen frühlingshafte Blumendekorationen kreiert werden können.

Was benötigt wird:
Bilderrahmen, Blumen (frisch, getrocknet, gepresst oder aus Papier), Stift, Vorlage für eine Vase, Papier als Hintergrund in der Größe des Rahmens, Knete oder lufttrocknende Modelliermasse.

Auf einem Tisch liegen ein Bilderrahmen, Blumen (frisch, getrocknet, gepresst oder aus Papier), Stift, Vorlage für eine Vase, Papier als Hintergrund in der Größe des Rahmens, Knete oder lufttrocknende Modelliermasse.

Die Form der Vase von der Vorlage auf das zugeschnittene Papier übertragen und mit Knete / lufttrocknender Modeliermasse ausfüllen.

Auf einem Tisch liegt ein weißes Blatt Papier. Das Papier zeigt eine Vase. Auf die Vase wird Knete verteilt..

Die Blumen auf dem Papier anordnen und auf der Knetvase festdrücken.

Auf einem Tisch liegt ein Blatt Papier mit einer Knetvase und zwei Blumen.

Die Blumenstiele mit einer zweiten Lage Knete / Modelliermasse bedecken.

Auf einem Blatt Papier ist eine Knetvase mit Blumen zu sehen.

Die Glasscheibe und das Passepartout aus dem Bilderrahmen entfernen. Fertiges Bild vorsichtig in den Rahmen legen. Mit der Rückwand des Rahmens fixieren.

Glasscheibe und Passepartout aus dem Bilderrahmen entfernen. Fertiges Bild vorsichtig in den Rahmen legen. Mit der Rückwand des Rahmens fixieren.

Fertig!

Knetvase inspiriert von Odilon Redons Blumenstilleben im grünen Krug

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Florian Trott, 29. Januar 2021

Ein Jahr der Ungewissheiten. Ein Jahr der Chancen!

Was für ein Jahr hätte es werden können bzw. sollen. Vor 175 Jahren wurde die Staatliche Kunsthalle Karlsruhe eröffnet, für das Jubiläumsjahr waren viele Dinge in Planung: eine Jubiläumsausstellung, ein Symposium, natürlich auch ein großes Museumsfest und zahlreiche analoge wie digitale partizipative Projekte.

Das Jubiläum sollte gebührend gefeiert werden, schließlich sollte es auch eine Art Abschied auf Zeit werden. Ende 2021 stehen der Aus- und Umzug bevor, das Hauptgebäude der Kunsthalle wird grundlegend saniert und umstrukturiert.

Doch dann kam Corona – und alle Pläne wurden durcheinandergewirbelt. Zum Beginn des Jubiläumsjahres herrscht nach wie vor viel Ungewissheit. Wie alle anderen Museen und Kultureinrichtungen in Deutschland ist auch die Kunsthalle aktuell noch geschlossen. Wann der Shutdown endet, darüber lässt sich eigentlich nur spekulieren. Klar ist, der Museumsgeburtstag wird ganz anders gefeiert als gedacht und erhofft. Für ein Haus mit einer so langen Tradition ist das keine einfache Situation. In Museen wurde bisher ja sehr langfristig geplant. Große Ausstellungen haben oftmals eine mehrjährige Vorlaufzeit, die für wissenschaftlichen Vorarbeiten, die Objektrecherchen und die gesamten Planungen auch notwendig ist. Die Pandemie hat diese gewohnten Abläufe ins Wanken gebracht. Aber, die Kunsthalle hat diese Ausnahmesituation genutzt und ist dadurch auch ein Stück über sich selbst hinausgewachsen. Mit der Sonderpräsentation Systemrelevant? aus dem Sommer 2020 haben wir – wie nie zu vor – umgehend auf gesellschaftliche Veränderungen reagiert und in Windeseile ein Projekt umgesetzt. Vielleicht sollte der Grundsatz „Einfach machen!“ auch in der musealen Arbeit öfter angewendet werden?

Die Pandemie wird in allen gesellschaftlichen Bereichen zum Teil gravierende Spuren hinterlassen, ich denke beispielsweise an Schulen und die Herausforderungen des Distanzunterrichts, an die wirtschaftlichen Folgen oder etwa an unser Miteinander allgemein. Auch für den Kulturbereich sind die Folgen noch nicht absehbar: Sparrunden werden anstehen, das Publikum will zurückgewonnen werden – und fundamentaler: über die Bedeutung und Relevanz von Kultur sollte grundsätzlich diskutiert werden. Welche Aufgaben kommen der Kultur unter den Bedingungen einer Pandemie, aber auch in einer sich verändernden Gesellschaft zu?

Die Pandemie hat aber auch Potenziale freigesetzt und Entwicklungen ermöglicht, die vorher nur schwer vorstellbar waren, auch in der Kunsthalle. Als Beispiele seien – so banal es klingen mag – digitale Workshops oder digitale Teammeetings genannt. „Vor Corona“ waren diese in der Kunsthalle keineswegs selbstverständlich. Diese erreichten Veränderungen müssen nicht nur beibehalten, sondern auch konsequent weiterentwickelt werden.

Die Kunsthalle wird – unabhängig davon, wie sich die Pandemie entwickelt – 2021 in die baubedingte Schließzeit gehen. Für das Haus ist das natürlich eine große Veränderung, aber noch mehr eine enorme Chance, die es zu nutzen gilt. In der Schließzeit werden wir uns als Team und im Austausch mit unterschiedlichsten Gruppen Gedanken darüber machen, wie wir uns die Kunsthalle der Zukunft vorstellen, wie wir uns neu positionieren und wie es gelingen kann, das Haus für neue Besucher*innen zu öffnen. Und wir werden uns noch stärken den digitalen Angeboten und Formaten zuwenden, um in der Bauphase unseren Bildungsauftrag in diesem Bereich gerecht werden zu können. Vorher gilt es aber, viele ganz praktische Fragen zu klären, die in dem Stichwort „Umzugslogistik“ gebündelt werden können. Es gibt viel zu tun!

Dieser Beitrag ist im Rahmen der Blogparade #museumsforfuture von Jörn Brunotte entstanden. Er bildet zugleich den Auftakt für eine Blogreihe, in der wir regelmäßig vom aktuellen Planungsstand der Sanierung und Weiterentwicklung der Kunsthalle berichten und mit Ihnen und Euch in den Austausch treten wollen. Welche Themen und Fragestellungen interessieren Sie und Euch hierbei besonders?

René Sander, 23. Dezember 2020

Kunsthallen-DIY: Christbaumschmuck inspiriert von der Ausstellung „Volle Kanne Kunst“ in der Jungen Kunsthalle.

Inspiriert von der Präsentation Gestaltungsvorschlag XIV: Bauen Sie sich schöne Dinge aus Gartengießkannen! des Karlsruher Künstlerduos Das Änderungsatelier zeigt dieses Kunsthallen-DIY einen Lametta gießenden Christbaumschmuck.

Was benötigt wird:

Alufolie, Lametta, Wellpappe, Wickeldraht, etwas Bindfaden, bunt glitzernde (Süßigkeiten)-Verpackungen oder Geschenkpapier-Reste, Geschenkband, Schere, Zange, Flüssigklebstoff, Bleistift, wenn vorhanden: Glitter, Heißklebepistole.

Bastelmaterial und Bastelutensilien darunter Alufolie Lametta Wellpappe Schere Klebstoff Stift

Den Umriss einer Gießkanne auf die Wellpappe zeichnen: ein Rechteck; hinten der Griff und vorne das Rohr mit Brause. Dann ausschneiden und als Schablone für die zweite Seite nehmen. Dazu noch zwei oder vier etwas schmalere Rechtecke zuschneiden.

Wellpappe mit einer Zeichnung einer Gießkanne, daneben Schere, Stift und Schablone

Als nächstes einen Bündel Lametta mit Faden zusammenbinden. Tipp: weniger Lametta ist leichter zu kleben, viel Lametta macht eine größere „Wasserfontäne“.

Lametta – je nach Platz – auf die Brause oder das Rohr kleben und auch die restliche Pappfläche großzügig mit Flüssigklebstoff aus der Tube oder Heißklebepistole bestreichen. Dann die zweite Seite darüberlegen und festdrücken. Für die bauchige Form der Kanne anschließend noch die rechteckigen Pappstücke vorne und hinten aufkleben.

 

Eine kleine Gießkannen-Schablone aus Wellpappe, die an der Brause mit einem Lametta-Bündel beklebt ist

Das Lametta  auf die gewünschte Länge kürzen.

Die Lametta-Fontäne der kleinen Gießkanne aus geklebter Wellpappe wird mit der Schere gekürzt

Alufolie in Stücke schneiden oder reißen und nach und nach die Wellpapp-Kanne bekleben. Tipp: Wer es nicht ganz so glänzend mag, kann entweder die matte Alu-Seite nach außen zeigen lassen oder aber statt der Folie alte Geschenkpapier-Reste nutzen.

Die kleine Gießkanne aus geklebter Wellpappe wird von Hand mit Alufolienstücken beklebt

Um das Gießkannen-Modell mit einem Haltebügel zu versehen, kann ein Stück Wickeldraht mit Alufolie verkleidet und zurechtgebogen …

Ein kurzes Drahtstück wird an beiden Enden gehalten und mit einem Streifen Alufolie umwickelt

… von oben in die Wellpappe gestochen werden. Mit kleinen Alufolienstücken können die Verbindungsstellen verklebt werden.

Mit Alufolie umwickelter Draht wird von Hand als Halte-Bügel in kleine Gießkanne aus Wellpappe gesteckt

Zum Dekorieren der Kanne Sterne, Streifen oder andere Motive auf die Süßigkeiten-Verpackungen oder Geschenkpapier-Reste zeichnen, dann ausschneiden und damit die Kanne bekleben.

kleine Gießkanne aus Alufolie mit Alufolie beklebt, daneben Schere, Stift und kleine goldene Papierstücke, auf welchen eine Sternzeichnung zu sehen ist.

Wer Glitter im Haus hat, kann auch mit diesem die Gießkanne verzieren. Dafür vorher unbedingt die Arbeitsfläche mit einer Unterlage auslegen. Mit Klebstoff kleine Punkte oder Linien machen und mit Glitter bestreuen. Gut trocknen lassen.

Auf einem Tisch liegt eine aus Alupapier gemachte Gießkanne die mit Glitter bestreut wird. Daneben steht eine Tube Kleber.

Mit Geschenkband eine Schleife für den Haltebügel knoten …

Eine Hand hält eine aus Alupapier gemachte kleine Gießkanne.

… und aus Wickeldraht einen S-förmigen Haken zum Aufhängen biegen.

Zu sehen ist eine aus Alupapier gemacht Gießkanne, Draht und eine Zange. Im Vordergrund hält eine Hand einen Haken.

Und damit ist der handgemachte und außergewöhnliche Christbaumschmuck fertig!

An einem Christbaum hängen selbst gemachte Gießkannen.

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Dr. Astrid Reuter, 11. November 2020

Boucher – Please hang on!

Die Transporte aus Madrid, Paris, Stockholm, Wien und vielen anderen Orten haben ihr Ziel erreicht, die Werke sind ausgepackt, an den Wänden platziert und beleuchtet – sie sind bereit.

Am 13. November 2020 sollte unsere Ausstellung François Boucher. Künstler des Rokoko eröffnet werden. Nun müssen wir uns gedulden.

Kunst braucht die Betrachtung, das individuelle Entdecken der Originale, das Erlebnis vor Ort und unser Nachdenken. Sie ermöglicht eine Intensivierung der Wahrnehmung und das Nachspüren des Materials – vom rasch gesetzten Pinselstrich bis zum energisch-dezidierten Kreidestrich. In der Auseinandersetzung wird sie lebendig. Unseren Blick zu schärfen, Zusammenhänge neu zu sehen, dazu lädt ein Ausstellungsbesuch ein. Er fordert uns intellektuell und emotional und kann Türen öffnen in fremde Welten.

Erste Einblicke in die Boucher-Ausstellung

Porträt von Dr. Astrid Reuter vor zwei Pastoralen Bouchers in der Boucher-Ausstellung der Kunsthalle Karlsruhe

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Unsere Boucher-Ausstellung ist bereit. Ihr Zustandekommen verdanken wir insbesondere den Leihgeber*innen, die ungeachtet der aktuellen Unsicherheiten an ihren Zusagen festhielten und ihre Werke zu uns reisen ließen, aber auch all jenen, die Anregungen und praktische Unterstützung gaben.

Bouchers Kunst ist vielfältig und heiter, sinnlich und humorvoll, spielerisch und kraftvoll. Wir hoffen auf eine baldige Öffnung und freuen uns auf Ihre Eindrücke und Erkundungen! Bis dahin – und natürlich auch darüber hinaus – möchten wir Sie ermuntern, unser vielfältiges digitales Angebot rund um die Ausstellung zu nutzen und Boucher von zu Hause zu entdecken.

Sandra Trevisan, 24. Oktober 2020

Kunsthallen-DIY Spuklicht inspiriert von Joos van Craesbeecks „Die Versuchung des Heiligen Antonius“

Passend zu Halloween zeigt dieses Kunsthallen-DIY wie – inspiriert von Joos van Craesbeecks „Die Versuchung des Heiligen Antonius“ – ein ungewöhnliches Last-Minute-Spuklicht kreiert werden kann.

Was benötigt wird:

Ein leerer Tetrapack, Farbe nach Wahl, Pinsel, Schere, Cutter, Kleber, feste Unterlage, LED-Teelicht, ausgedruckte Vorlage des Werkes

Abbildung der für das Kunsthallen-DIY benötigten Utensilien: Ein leerer Tetrapack, Farbe, Pinsel, Schere, Cutter, Kleber, feste Unterlage, LED-Teelicht, ausgedruckte Vorlage des Werkes

Den Tetrapack mit einer Farbe nach Wahl grundieren.

Der Tetrapack wird mit einer Farbe grundiert. Daneben liegt ein Pinsel und eine Tube Farbe.

Den Mund und die Stirn der Vorlage mit dem Cutter ausschneiden.

Das DIY Objekt liegt mit einem Cutter auf einem Tisch.

Den Kopf aus der Vorlage ausschneiden und auf den Tetrapack kleben. Dann werden die Bereiche von Mund und Stirn aus dem Tetrapack geschnitten.

Das DIY Objekt liegt mit einem Cutter und einem Klebestift auf einem Tisch.

Nun kann das LED-Teelicht im Tetrapack platziert werden.

Das LED-Teelicht wird im Tetrapack platziert

Fertig!

Das fertige Tetrapack-Spuklicht. Es zeigt den Kopf eines Mannes mit einer Lichtöffnung für das Teelicht.

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Sandra Trevisan, 13. Juni 2020

Kunsthallen-DIY Seedpaper inspiriert von Anselm Feuerbachs Blumenmädchen

Inspiriert von der Freude Feuerbachs Blumenmädchens zeigt dieses Kunsthallen-DIY, wie ein Blumengruß in Form eines Geschenkanhänger kreiert werden kann.

Was benötigt wird:

Eierkartons, Blumensamen, große Schüssel, kleine Schüssel mit heißem Wasser, Löffel, Klebeband / Gummiband, Tüll / Netzstoff / Fliegengitter, Geschenkanhänger, Band, Stift, Stäbchen sowie ein Pürierstab

Zu sehen sind Eierkartons, Blumensamen, große Schüssel, kleine Schüssel mit heißem Wasser, Löffel, Klebeband / Gummiband, Tüll / Netzstoff / Fliegengitter, Geschenkanhänger, Band, Stift, Stäbchen sowie ein Pürierstab. Die Gegenstände sind von oben fotografiert.

Die Eierkartons in kleine Stückchen reißen und in heißem Wasser etwa 10 Minuten einweichen lassen.

Zu sehen ist eine Schüssel mit einer Flüssigkeit und zerhackten Eierkartons. Daneben liegen Eierkartons.

Die aufgeweichten Eierkartons pürieren.

Zu sehen ist eine Schüssel mit einer Flüssigkeit und zerhackten Eierkartons. Daneben liegt ein Pürierstab.

Das Netz mit Klebeband und / oder Gummiband über die große Schüssel spannen.

Zu sehen ist eine Schüssel mit einem Moskitonetz und eine Schüssel mit einer grünen Masse.

Mit dem Löffel kleine Häufchen der Eierkartonmasse auf das Netz setzen.

Zu sehen ist eine Schüssel mit Seedpapers und eine Schüssel mit grüner Masse.

Die kleinen Häufchen vorsichtig mit dem Löffel plattdrücken.

Zu sehen ist eine Schüssel mit Seedpapers und eine Schüssel mit grüner Masse.

 Die Blumensamen auf die Eierkarton-Taler streuen und leicht mit den Fingern oder dem Löffel andrücken.

Vier Seedpapers liegen auf einer Schüssel. Daneben ist eine weitere Schüssel mit der Seedmasse, ein Löffel und drei Pakete Blumensamen.

 Die fertigen Seedpapers vollständig trocknen lassen. Das kann je nach verwendeter Wassermenge und Zimmertemperatur bis zu 48 Stunden dauern.

Vier Seedpapers liegen auf einer Schüssel.

Ein Loch in die getrockneten Seedpapers stechen …

Vier Seedpapers liegen mit einem Stift auf einem Tisch.

… den Geschenkanhänger beschriften …

Vier Seedpapers liegen mit einem Stift auf einem Tisch.

… und das Band durch das Seedpaper ziehen.

Vier Seedpapers liegen mit einem Stift auf einem Tisch.

Schleife machen – fertig!

Schleife machen und fertig!

Wenn Ihr nun auch so zufrieden wie Feuerbachs Blumenmädchen seid, teilt Eure Ergebnisse in den sozialen Medien mit dem Hashtag #kunsthalleathome.

Die Abbildung zeigt ein sitzendes Mädchen umgeben von Blumen.
Claudia Siegmund, 24. Mai 2020

Kunsthallen-DIY Haarschleife nach Johann Grunds „Anna Appenzeller“

Die riesige Schleife aus Haar auf Johann Grunds Aquarell ist ein Hingucker. Klassisch und elegant ist sie eine schöne Abwechslung zum üblichen Pferdeschwanz. Für den Alltag erklären wir hier eine schicke, unauffälligere Variante!

Was benötigt wird:

Topsy Tail, Haargummi und Haarnadeln

Benötigt werden ein Topsy Tail, ein Haargummi und Haarnadeln

Das obere Drittel des Deckhaars mit einem Haargummi von der restlichen Haarpartie abteilen. Den Haargummi nur so oft um die Partie wickeln, bis er nur noch einmal herumgewickelt werden kann.

Das obere Drittel des Deckhaars mit einem Haargummi von der restlichen Haarpartie abteilen. Den Haargummi nur so oft um die Partie wickeln, bis er nur noch einmal herumgewickelt werden kann.

Die Haarpartie nicht ganz durch den Haargummi ziehen, sondern eine Schlaufe bilden. Je größer die Schlaufe, desto größer später die Schleife.

Die Haarpartie nicht ganz durch den Haargummi ziehen, sondern eine Schlaufe bilden. Je größer die Schlaufe, desto größer später die Schleife.

Die entstandene Schlaufe in der Mitte teilen. So entsteht die Form der Schleife.

Die entstandene Schlaufe in der Mitte teilen. So entsteht die Form der Schleife.

Die Schlaufen links und rechts auffächern und mit einer Haarklammer am Kopf fixieren.

Die Schlaufen links und rechts auffächern und mit einer Haarklammer am Kopf fixieren.

Um das Mittelstück der Schleife zu bilden, den Topsy Tail hinter den Haargummi einstecken.

Um das Mittelstück der Schleife zu verwahren, den Topsy Tail hinter den Haargummi einstecken.

Die Strähne durch den Topsy Tail ziehen und mit einer Hand festhalten. Der Mittelteil der Schleife wird so sichtbar.

Die Strähne durch den Topsy Tail ziehen und mit einer Hand festhalten. Der Mittelteil der Schleife wird so sichtbar.

Den Stab des Topsy Tails mit den eingeschlagenen Haaren nach unten ziehen. Die Strähne wickelt sich so um den Haargummi. Bei Bedarf die Strähne mit einer Haarklammer unterhalb des Haargummis fixieren.

Den Stab des Topsy Tails mit den eingeschlagenen Haaren nach unten ziehen. Die Strähne wickelt sich so um den Haargummi. Bei Bedarf die Strähne mit einer Haarklammer unterhalb des Haargummis fixieren.

 Die Schleife vorsichtig zurecht ziehen und fertig! Teilt Eure Ergebnisse mit dem Hashtag #kunsthalleathome in den sozialen Medien.

Die Schleife vorsichtig zurecht ziehen und fertig! Teilt Eure Ergebnisse mit dem Hashtag #kunsthalleathome in den sozialen Medien.
Sandra Trevisan, 2. Mai 2020

Kunsthallen-DIY: Siebdruck inspiriert von Moritz von Schwinds Katzensymphonie

Nun sind es schon sieben Woche #stayathome – Zeit, neue künstlerische und kreative Techniken auszuprobieren!

Die humorvolle Katzensymphonie des österreichischen Künstlers Moritz von Schwind wird mit Hilfe eines einfachen Siebdrucks zum originellen Detail auf Beutel, Karten oder Shirts.

Was benötigt wird:

Stickrahmen, Nylonstrumpfhose oder -strumpf, wasserfester Bastelkleber, wasserfester Filzstift, Schere, Pinsel, Schwamm, Farbe (Acryl- / Porzellan- / Stofffarbe, je nachdem worauf gedruckt werden soll), Vorlagendetail aus von Schwinds Katzensymphonie und etwas, worauf gedruckt werden soll.

Auf einem Tisch liegt ein Stickrahmen, Nylonstrumpfhose oder -strumpf, wasserfester Bastelkleber, wasserfester Filzstift, Schere, Pinsel, Schwamm, Farbe (Acryl- / Porzellan- / Stofffarbe, je nachdem worauf gedruckt werden soll), Druckvorlage aus der Sammlung der Kunsthalle, etwas, worauf gedruckt werden soll.

Den Innenring aus dem Stickrahmen nehmen und die Strumpfhose / den Strumpf darüber ziehen. Innenring wieder in den Stickrahmen setzen und das Nylongewebe richtig straff spannen.

Eine Strumpfhose ist straff in zwei Reifen gespannt.
Zu sehen ist ein Stickrahmen in dem eine Strumpfhose gespannt ist.

Vorlage unter den mit der Strumpfhose bespannten Stickrahmen legen und das Motiv entlang der Konturen abmalen.

Gegenstände für das DIY liegen auf einem Stück Pappe auf einem Tisch.
Gegenstände für das DIY liegen auf einem Stück Pappe auf einem Tisch.

Alle Bereiche, die nicht mit Farbe versehen werden sollen, mit wasserfestem Kleber bestreichen. Dabei darauf achten, auch kleinste Zwischenräume nicht zu vergessen. Das „Strumpfhosen-Sieb“ während des Bestreichens immer wieder von der Unterlage abheben – die klebt sonst fest! Den Kleber über Nacht gut durchtrocknen lassen.

Ein Stickrahmen mit einem Netz liegt auf einem Tisch. Daneben sind Pinsel und eine Tube Kleber.
Ein Stickrahmen mit Netz liegt auf einem Tisch.

Die Farbe mit einem kleinen Schwamm auftupfen und dann das „Sieb“ abheben.

Ein bedrucktes Blatt, eine Farbtube und ein runder Gegenstand liegen auf einem Tisch.
Ein bedrucktes Blatt, eine Farbtube und ein runder Gegenstand liegen auf einem Tisch.

Et voilà! Teilt Eure Ergebnisse mit dem Hashtag #kunsthalleathome in den sozialen Medien.

Ein Jutebeutel und zwei bedruckte Blätter liegen auf einem Tisch.
Florian Trott, 24. April 2020

Arbeiten unterm Esstisch

Woche sechs im Homeoffice: Alles ist anders, manches wirkt fast schon wieder alltäglich. Klar ist, ungewöhnliche Zeiten erfordern Flexibilität und die Notwendigkeit, neue Wege zu gehen – auch wenn das bedeuten kann, unter dem Esstisch zu Hause zu arbeiten.

Die Corona-Pandemie bestimmt nach wie vor unseren Alltag – und dies wird ganz sicher auch noch lange Zeit der Fall sein. In der Kommunikationsabteilung gibt es wie immer viel zu tun.

Alle Angebote, die die Kunsthalle aktuell bietet und bieten kann, finden im Digitalen statt. Es ist erfreulich zu sehen, wie viel Input aus dem Team kommt und welche kreativen Potenziale freigesetzt werden. Wir haben uns bewusst entschieden, in der „Corona-Schließzeit“ spezifische Formate zu entwickeln. Analoge Angebote einfach ins Digitale zu übertragen, erschien uns keine überzeugende Lösung zu sein. 

Mit Interesse verfolgen wir, wie in anderen Museen mit der aktuellen Situation umgegangen wird. In hoher Geschwindigkeit werden unterschiedlichste Formate entwickelt. Es ist die Zeit des Experimentierens im Digitalen; in vielen Häusern wird dies erst durch die mit der Covid-19-Pandemie einhergehenden Umstände möglich. In der derzeitigen Situation, die mit dem Wort Krise treffend charakterisiert ist, scheint doch auch eine Chance zu liegen. Es wird spannend sein, welche und wie viele digitalen Angebote in der Museumswelt fortgeführt werden, sobald die Häuser wieder öffnen dürfen. 

Toll ist, wie im Team Vorbehalte dem Digitalen gegenüber verschwinden und wie neue Kompetenzen entstehen. Ganz selbstverständlich finden Videokonferenzen statt, neue Tools werden ausprobiert und Arbeitsabläufe optimiert. Auch wenn wir seit längerem Arbeitskultur als einen wichtigen Baustein der digitalen Strategie begreifen, so lassen sich in diesem Bereich aktuell rasante Fortschritte beobachten. Auch hier sollten die gewonnene Flexibilität und die neuen Wege beibehalten werden. Die Arbeit im Homeoffice stellt einen bisweilen vor ungeahnte Herausforderungen. Wo könnte der geeignetste Ort sein, um eine Tonspur für den neuen Podcast, den die Kunsthalle in Kürze launchen wird, aufzunehmen? Nach einigen Überlegungen und Probeaufnahmen hat sich der Platz unter dem heimischen Esstisch, abgeschirmt mit vielen Decken, als gute Lösung erwiesen. Wer hätte das gedacht …?

Was man aber auch festhalten kann: Es freuen sich schon alle auf eine Wiedersehen – mit den Kolleg*innen, der Kunst und vor allem mit den Besucher*innen. Und es gibt sicher viel zu erzählen. 

Wie sieht Euer Berufsalltag aktuell aus? Wie ergeht es Euch im Homeoffice? Wir freuen uns auf Eure Kommentare. 

Petra Erler-Striebel, 17. April 2020

Kunstvermittlung im Homeoffice

Der Shutdown stellt den (Arbeits)Alltag der meisten auf den Kopf – so auch bei uns im Referat Kunstvermittlung der Kunsthalle. Was also verändert sich, wenn plötzlich die Besucher*innen fern bleiben müssen?

Tag 1 im Homeoffice. Corona lässt uns umdenken

Die Kunsthalle ist seit vergangenen Samstag für die Öffentlichkeit geschlossen. Unsere Ausstellung Iss mich. Obst und Gemüse in der Kunst, die am 18. April in der Jungen Kunsthalle eröffnet werden sollte, musste auf unbestimmte Zeit verschoben werden.
Nach dem Schock gibt es viel zu tun: Erst einmal werden die Künstler*innen informiert, Kunsttransporte gestoppt, die Schulen, und alle anderen Kooperationspartner über die Absage informiert.

„Wir haben uns schon so gefreut!“

Großes Bedauern auf beiden Seiten. Fast alles war bereits organisiert, auch unser umfangreiches Begleitprogramm – wir standen quasi auf der Zielgeraden. Schade. Aber so ist es jetzt.

Tag 2

Das Museum ist geschlossen, unsere Besucher*innen sind zuhause und werden jetzt erst einmal – wie wir auch – mit dieser Situation zurecht kommen müssen und dann – wann auch immer das sein wird – zurückkommen!
Uns fehlt schon jetzt ihre Neugier, ihre Begeisterung für die Kunst, ihre Freude am Austausch, ihre Lust auf Farbe und „das Pinsel schwingen“.

Mit welcher Ausstellung und welchem Programm wollen wir sie wieder begrüßen? Mit dieser Überlegung möchte ich mich schon einmal beschäftigen. Nach einer solchen Zäsur kann man nicht einfach so weitermachen, als wäre in der Zwischenzeit nichts geschehen. Unsere jungen Besucher*innen sind wie wir weitgehend zuhause und mit den unterschiedlichsten Herausforderungen konfrontiert. Auch der so wichtige Kontakt mit Freund*innen hatte sich plötzlich und grundlegend geändert. Sie einfach wie zuvor zu treffen, ist aktuell nicht möglich. Stattdessen entwickeln sich vielleicht Alternativen mit Geschwistern, Eltern oder auch mit sich selbst. Was jedem persönlich wichtig ist im Leben, wird langsam spürbar und bleibt als Erfahrung und Gefühl für die „Zeit danach“. Ich denke, dass wir mit der Jungen Kunsthalle einen wunderbaren Ort des Austausches und Erlebens haben, an dem dann all diese Dinge aufgegriffen, kreativ umgesetzt und verarbeitet werden können.

Dann interessiert mich natürlich auch sehr, was die anderen Museen online anbieten. Ich möchte weiterhin ins Museum gehen! Digitale Ausflüge nach Mannheim, Frankfurt und ,New York: Für solche Recherchen, die im gewohnten Arbeitsalltag oftmals zu kurz kommen, kann ich mir jetzt Zeit nehmen und es motiviert und inspiriert mich sehr!

Mein Blick auf die Dinge und meine Aufmerksamkeit ändern sich durch die aktuelle Situation, auch was meine täglichen kleinen Ausflüge nach draußen betrifft. Ich beobachte jeden Tag Situationen, die amüsieren, anrühren, inspirieren und irgendwie in diesen kreativen Flow einfließen. Ich bin gespannt, was sich da noch so entwickelt!

Nun erst einmal einen gemeinsamen Kaffee am Telefon mit meiner Kollegin zur Lagebesprechung und heute Abend etwas Leckeres kochen!

Tag 29

Wie selbstverständlich sitze ich an meinem neuen Arbeitsplatz zuhause und arbeite an der Weiterentwicklung unterschiedlicher Ideen. Gleichzeitig kommt aber auch bei mir wieder die Frage auf, ob einige der Folgen der Corona-Pandemie nicht auch als Chance genutzt werden können. Mittlerweile denke ich nein, sie können nicht, sie sollten oder müssen sogar die Chance zum Nachdenken und Handeln für uns alle sein. Unsere Aufmerksamkeit ist gefragt.

Newsletter

Auch während der sanierungsbedingten Schließung informieren wir Sie hier über die Geschehnisse hinter den Kulissen der Kunsthalle.